Telefon +49 (0)351 16078186|info@mediation-ims.de

Widerstand Scheidungskinder – Online Fortbildung

Scheidungskinder, die den Kontakt zum abwesenden Elternteil ablehnen

Empirische Forschung, Diagnostische Unterscheidungen und Schwerpunkte der Interventionen

In der Vergangenheit ist der Widerstand von Kindern, den abwesenden Elternteil zu besuchen, in den prominenten Scheidungsstudien relativ selten untersucht worden. Lange Zeit haben deshalb keine bzw. nur wenige diagnostische Differenzierungen zur Verfügung gestanden, um angemessene Interventionen vorschlagen und einleiten zu können. Zu oft werden Kinder, die die Besuche beim abwesenden Elternteil ablehnen, als „entfremdete Kinder“ betrachtet und auch so – nämlich falsch – behandelt. Zu oft geraten Eltern, die den Wert einer Umgangsregelung in Frage stellen, in den Verdacht, „entfremdende Eltern“ zu sein.

Im Seminar werden jene familiären Konfliktlagen zum Thema gemacht, in denen Scheidungskinder Widerstand gegen den Umgang mit dem abwesenden Elternteil an den Tag legen bzw. diesen Umgang aktiv ablehnen. Für das Verständnis des symptomatischen Verhaltens können normale und pathologische Faktoren sowie entwicklungspsychologische, familiendynamische und scheidungsspezifische Erklärungen herangezogen werden. Schwerpunkte des Seminars werden die (diagnostische) Unterscheidung der einschlägigen familiären Konfliktlagen und ein Überblick über bewährte Interventionen bei Kindern und Eltern sein. Ausgewählte, für die Praxis relevante Forschung wird zitiert. Auf notwendige kontextuelle Voraussetzungen, die im System sozialer Kontrolle (Ämter, Behörden und Gerichte) getroffen werden müssen, um ein erfolgversprechendes psychosoziales Konfliktmanagement zu ermöglichen, wird ebenfalls eingegangen.

Ausführliche schriftliche Seminar-Unterlagen werden zur Verfügung gestellt.

Ausgewählte Inhalte
Bindungsverhalten; Trennungsängste; Transferbedingungen; Loyalitätskonflikte; Unterscheidung von Präferenz; Bündnis; realistischer Distanzierung; Parentifizierung und Entfremdung; Schwerpunkte der Intervention (für die verschiedenen Konfliktlagen) bei Kindern und Eltern; behördliche und familien¬gerichtliche Voraussetzungen für psychosoziale Interventionen; praxisrelevante Forschung.

Methoden
Power-Point-Input; Demonstration/Illustration; Übungen; (Fall-)Diskussion.

Ort
Online per Zoom

Für die Teilnahme ist ein Computer/Tablet mit stabiler Internetverbindung, Kamera und Mikrofon erforderlich.

Termine

Dienstag, 09.04.2024 – Teil 1

Dienstag, 16.04.2024 – Teil 2

Dienstag, 23.04.2024 – Teil 3

Als Inhouse-Veranstaltung fragen Sie bitte im IMS-Büro nach.

Seminarzeiten
13:00 – 16:30 Uhr

Umfang
10.5 Zeitstunden

Teilnehmer
8 -12 Teilnehmer

Zielgruppe
Familien- und Erziehungsberater/innen, Familien-Mediator(inn)en, Sozialarbeiter/innen, Kinder- und Jugendlichen-Therapeut(inn)en, Umgangsbegleiter/innen, Verfahrenspfleger/innen, Umgangspfleger/innen, psychologische Sachverständige (Gutachter/innen), Rechtsanwält(inn)e(n), Familienrichter/innen.

Kosten
360,- €

Der Kurs wird von Dipl.-Psych. Hanspeter Bernhardt geleitet.

Anerkennung der Fortbildungen / Zertifizierung

Anmeldeformular
Geschäftsbedingungen Fortbildung
Nach oben