Umzüge und Entführung – Online Fortbildung
Kleine Scheidungsschule
Aus der Perspektive des Kindes und seiner Entwicklung können optimale Lebensverhältnisse in der Nachscheidung folgendermaßen beschrieben werden:
ein freundliches Verhältnis der Eltern, die keine manifeste Feindseligkeit an den Tag legen, die einen kommunikativen Austausch über das Kind fortsetzen und die in geographischer Nähe wohnen, sodass das Kind in beiden Haushalten mit Freunden und Spielkameraden in Kontakt bleiben kann. Ein geplanter Umzug eines Elternteils bedroht dieses Szenario und legt in der Regel dramatische Interessensgegensätze zwischen Eltern und Kind sowie zwischen den Erwachsenen frei. Das Dilemma ist für die Eltern, für die Justiz und für die psychosozialen Dienste meistens schwer zu lösen.
Im Seminar werden Anhaltspunkte aus der empirischen Scheidungsforschung rekapituliert, die in der Praxis hilfreich sein können, und Maßnahmen vorgestellt, wie die negativen Auswirkungen für das Kind und in den Eltern-Kind-Beziehungen abgepuffert werden können.
Ein zusätzliches Kapitel über sozialwissenschaftlich identifizierbare Profile, mit denen das Risiko von Entführung angemessen erfasst werden kann, komplettiert das Seminarprogramm.
Die Reihe „Kleine Scheidungsschule“ wird in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt.
Ort
Online per Zoom
Für die Teilnahme ist ein Computer/Tablet mit stabiler Internetverbindung, Kamera und Mikrofon erforderlich.
Termin
offen
Als Inhouse-Veranstaltung fragen Sie bitte im IMS-Büro nach.
Seminarzeiten
13:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Umfang
8 Zeitstunden
Teilnehmer
8-12 Teilnehmer
Zielgruppen
Familien- und Erziehungsberater/innen, Familien-Mediator(inn)en, Sozialarbeiter/innen, Verfahrenspfleger/innen, psychologische Sachverständige (Gutachter/innen), Rechtsanwält(inn)e(n), Familienrichter/innen.
Kosten
240,- €
Der Kurs wird von Dipl.-Psych. Hanspeter Bernhardt (Mediator BAFM/NCRC) geleitet.